Die Feuerwehr Sangerhausen wurde am 10.12.2013 zu einer auslaufenden unbekannten Substanz zum Amtsgericht am Markt gerufen. Der Angriffstrupp des Löschgruppenfahrzeuges rüstete sich unverzüglich mit scherem Atemschutz aus. Beim Eintreffen am Einsatzort wurden wir von einem Polizeibeamten in Empfang genommen. Nach einer Lageerkundung des Gruppenführers ergab sich, das es sich um keine auslaufende Flüssigkeit handelt, sondern einer pulverartigen Substanz die an einem Brief angehaftet war. Personen die mit diesem Stoff in Berührung kamen, klagten über Juckreiz und Atemnot. Die beiden Atemschutztrupps rüsteten sich zusätzlich zum schweren Atemschutz noch mit Chemikalien-Schutzanzügen aus. Der Gruppenführer des LF 16 veranlasste parallel die Evakuierung des Amtsgerichtes und des alten Rathauses, sowie die weiträumige Absperrung der Gegend, unter Absprache der Polizei. Zur Sicherstellung des Gefahrgutes wurde ein ABC-Zug nachgefordert. Dieser verfügte über spezielle Ausrüstung und Messtechnik um den unbekannten Stoff zu bergen. Die 4 kontaminierten Personen wurden vorsorglich zur Untersuchung ins Krankenhaus gebracht. Die Evakuierung des "Sperr-Bereiches" wurde gegen 13.30 Uhr aufgehoben. Zur zeit ist noch unklar um welchen Stoffe es sich handelt. Die Feuerwehr Sangerhausen stellte gegen 14 Uhr die Einsatzbereitschaft im Standort wieder her. (TS)

Bilder: Nicole Haucke